Diesen Herbst zeigen rund 70 Künstlerinnen und Künstler ihre Werke an einer gemeinsamen Ausstellung im Güterschuppen Glarus.
Das Projekt #coronakunstglarus macht sichtbar, welche Themen während der Pandemie hervorgekommen sind – und es schafft Raum für das Kunst- und Kulturschaffen. Die Ausstellung dauert vom 26. September bis zum 18. Oktober 2020.
Es ist eine Zeit der Verunsicherung. Die Menschen, nicht nur direkt Betroffene, spüren die Veränderungen bei jedem Schritt und jeder Begegnung. Innerhalb weniger Tage hat sich alles verändert und niemand weiss, wie es weitergeht. Die Verunsicherung ist in allen Schichten der Gesellschaft bis hin im Familien- und Freundeskreis allgegenwärtig.
Die Pandemie trifft auch Kunst- und Kulturschaffende hart. Aus dieser Situation entstand die Idee von Rahel Opprecht, die aktuelle Auseinandersetzung mittels Kunst sichtbar und auf einer anderen Ebene zugänglich zu machen.
Co-Kuratorium und hohe Anmeldequote
Das ursprüngliche Ziel, 40 bis 50 Kunst- und Kulturschaffende mit Bezug zum Kanton Glarus für #coronakunstglarus zu gewinnen, ist mit über 70 Anmeldungen mehr als übertroffen.
Initiantin Rahel Opprecht und Stefan Wagner, kuratieren die Ausstellung im Güterschuppen. «Wir haben rund 140 Künstlerinnen und Künstler angeschrieben und sind überwältigt von der grossen Resonanz», freut sich Rahel Opprecht.
Unfassbares fassbar machen
Das Projekt macht die Kunst zur Vermittlerin bei der Krisenbewältigung. Bei der Umsetzung haben die Künstlerinnen und Künstler freie Hand. Die unjurierte Ausstellung steht allen offen und ist als gesellschaftsverbindende Aktion zu verstehen: nährend, inspirierend, provozierend, befreiend, ästhetisch und interaktiv.
Für die Zeit zwischen Vernissage und Finissage entsteht ein Rahmenprogramm sowie ein Vermittlungsangebot für Schulklassen und andere Gruppen. Informationen zur Ausstellung und zum Rahmenprogramm werden laufend auf der Glarner Agenda aktualisiert sowie auf Facebook verbreitet und sind mit Eingabe von #coronakunstglarus auffindbar.
Organisatorische und finanzielle Unterstützung
Opprecht und Wagner erhalten organisatorische Unterstützung von einem sechsköpfigen Team. An der Finanzierung beteiligen sich der Kulturfonds des Kantons Glarus, die glarnerSach und die Stiftung Anne-Marie Schindler.
Weitere Sponsorenanfragen sind im Gange. Interessierte können sich beim Organisationskomitee melden. Die meisten der ausgestellten Kunstwerke können erworben werden.
Quelle: Dieser Beitrag ist durch ehrenamtliche Zusammenarbeit im Rahmen des Projekts #coronakunstglarus entstanden.
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