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Folgen Sie dem Ruf der Aprikose

  • Autorenbild: Fee
    Fee
  • 3. Juli 2021
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 3. Dez. 2023

Im Wallis ist Erntezeit für Aprikosen. Die Walliser rechnen in diesem Jahr mit 15 Prozent der üblichen Menge. Der Grund dafür liegt drei Monate zurück. Damals gingen die Bauern noch von einem Verlust von 70 Prozent aus.



Aprikosen-Notstand ausgerufen


Die Frostnächte von Anfang April führten laut Schweizer Bauer zu 25 Millionen Franken Verlust für die gesamte Branche. Das entspricht 5,5 Millionen Kilogramm Aprikosen. Diese Einschätzung von Ende April muss nun sogar noch nach oben korrigiert werden.


Schenkt man den Walliser Touristikern Glauben, führt der Ernteverlust vermutlich auch zu grösseren Entzugserscheinungen.



Spätfröste häufen sich seit den letzten Jahren. Weil es schon früh im Jahr mild ist, schreitet die Vegetation früher voran. Dadurch können Fröste im April grössere Schäden anrichten. Als Folge des Klimawandels nehmen solche Ereignisse in Zukunft zu.


Bleiben Sie zuhause


Wer nach all den Entbehrungen während der Pandemie nicht auch noch auf Aprikosen verzichten will, sollte sich also zweimal überlegen, ob er wirklich klimabelastende Aprikosengenerika aus dem Ausland konsumiert, oder vielleicht doch einfach ein Jahr aussetzt und sich mit etwas ablenkt – zum Beispiel mit Musik.



Wer auch künftig Aprikosen aus dem Wallis will, könnte jetzt den Schwung des Verzichts nutzen und, statt zur Delta-Variante nach Mallorca oder Portugal zu fliegen, seine Ferien im Wallis buchen.


Natürlich liegt auch Österreich nah. Dort heissen die Aprikosen Marillen. Dort, in der Wachau, erwarten die Bauern ab 20. Juli eine durchschnittliche Ernte.



Und wieder: Wer auch künftig Aprikosen aus dem Wallis will, könnte auch gleich noch den Schwung der Solidarität nutzen, die Walliser während einer Ferienwoche unterstützen, den einen oder anderen Alpengarten besuchen oder beim Aletschgletscher dem Klimawandel zusehen.



Kneten Sie von Hand


Zuhause bleiben lässt sich mit Vielem versüssen – zum Beispiel mit einer selbst gebackenenen Aprikosenwähe. Ja: inklusive Teig. Das Kneten ist vielleicht sogar ein wenig Ersatz für die fehlenden Berührungen der letzten Monate. So, wie es Marcel Paa macht, geht's auch mit anderen Schweizer Früchten.



Wer nun immer noch einfach eine Aprikose will, findet vielleicht im Vorratsschrank was bei den bald abgelaufenen Dörrfrüchten. Wenn es soweit ist, liegen die Walliser vermutlich richtig mit ihrer These, auch wenn es dabei nicht nur um Aprikosen geht.

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